Beispielhafte Initiative
TOLERANZWEG Wörlitz
Motto
Geschichte verstehen, Toleranz stärken, Zukunft gestalten
Region
Wörlitz
Website
Presse

Über TOLERANZWEG Wörlitz
Die Ehrenamtsinitiative für den Wörlitzer TOLERANZWEG besteht seit 2015 und wird von fünf engagierten Wörlitzer*innen getragen. Die Initiative bietet Führungen entlang des Toleranzweges an, der von der Gedenkstätte am Jüdischen Friedhof bis zur Synagoge im Park führt.
Entstanden ist die Initiative nach der Einrichtung der Gedenkstätte am Jüdischen Friedhof im Jahr 2010, die anschließend zum Ausgangspunkt für Schulprojekte wurde. Seither lädt die Initiative Schulen aus der Umgebung zu „Zeitreisen“ ein, um Geschichte lebendig zu machen und den Wert von Toleranz und Vielfalt zu vermitteln.
Die Ehrenamtsinitiative fördert das Verständnis für die regionale Geschichte und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und Demokratiebildung in der Region.
Über das Engagement
Nachhaltigkeit: Der TOLERANZWEG, ins Leben gerufen im Jahr 2015, erinnert an das historische jüdische Leben in Wörlitz und bewahrt es für kommende Generationen. Die Errichtung der Gedenkstätte am jüdischen Friedhof, steht exemplarisch für den langfristigen Erhalt kulturellen Erbes und fördern das historische Bewusstsein. Mit den Worten „Gedenke, vergiss nie“ wird nicht nur an die Vergangenheit erinnert, sondern auch eine nachhaltige Botschaft für Toleranz und Menschlichkeit vermittelt.
Inklusion: Das Projekt zielt darauf ab, Menschen unterschiedlichster Hintergründe in den Dialog über Geschichte, Humanität und Nächstenliebe einzubinden. Der TOLERANZWEG schafft einen Raum, der die Prinzipien der Aufklärung und Toleranz, wie sie bereits im 17. Jahrhundert von den anhaltischen Fürsten gelebt wurden, würdigt und neu belebt. Es fördert die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und setzt gleichzeitig ein Zeichen für die Akzeptanz und das Miteinander in der Gegenwart.
Gesellschaftliche Relevanz: Der TOLERANZWEG ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Geschichte genutzt werden kann, um gesellschaftliche Werte wie Toleranz, Respekt und Nächstenliebe zu stärken. Die Erinnerungsarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und sensibilisiert für die Konsequenzen von Intoleranz und Menschenverachtung. Das Projekt sendet ein klares Signal gegen Antisemitismus und steht für eine offene und demokratische Gesellschaft.
Kreativität: Mit der Neugestaltung der Gedenkstätte am jüdischen Friedhof zeigt das Projekt ein hohes Maß an Kreativität. Es kombiniert Denkmalschutz, Bildungsarbeit und Gedenken auf innovative Weise und erschafft so eine lebendige Erinnerungskultur. Der TOLERANZWEG verknüpft historische Orte und Geschichten zu einem einzigartigen Erlebnis, das die Vergangenheit greifbar macht und gleichzeitig Perspektiven für die Zukunft eröffnet.
Regionale Relevanz: Der TOLERANZWEG ist fest in der Region Wörlitz verankert und wird von lokalen Akteur*innen, wie dem Stadtrat und ehrenamtlich Engagierten, getragen und von der Evangelischen Landeskirche Anhalts finanziert. Die Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden und dem Zentralrat der Juden in Deutschland, der Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V. und der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz unterstreicht die Bedeutung des Projekts weit über die Region hinaus. Es zeigt, wie lokale Initiativen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen und somit einen Beitrag zur regionalen Identität leisten können.









