Beispielhafte Initiative
Jedermensch e.V.
Motto
Erfahrungen teilen, Vorurteile überwinden
Region
ganz Sachsen-Anhalt ausgehend von Halle (Saale)
Website
Presse

Über Jedermensch e.V.
Der 2022 in Halle (Saale) gegründete Verein Jedermensch e.V. besteht aus Pädagog*innen aus den Bereichen Erlebnispädagogik, Sozialpädagogik, Lehrtätigkeit und politischer Bildung. Der Schwerpunkt des Vereins liegt auf „Living Libraries“ (lebendige Bibliotheken), einer innovativen Methode zur Diskriminierungssensibilisierung und Demokratiebildung.
Bei einer Living Library teilen Menschen ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen in einem sicheren Raum, der respektvolle Begegnungen und Dialoge fördert. Diese Methode ermöglicht direkte und authentische Gespräche, die sonst selten stattfinden, und gibt marginalisierten Gruppen eine hör- und sichtbare Stimme.
Die Themen reichen von Flucht- und Rassismuserfahrungen über Religion, queere Identitäten, Behinderungen und psychische Erkrankungen bis hin zu Gewalterfahrungen. Mehr als 50 „lebendige Bücher“ berichten regelmäßig in Schulen, bei öffentlichen Veranstaltungen und in Firmenweiterbildungen. Jedermensch e.V. stärkt mit seiner Arbeit Vielfalt, Respekt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Über das Engagement
Nachhaltigkeit: Das Konzept der Living Library leistet einen langfristigen Beitrag zur Sensibilisierung für Vorurteile und Diskriminierungen. Die Reflexionsgespräche und Perspektivwechsel, die im Rahmen der Veranstaltungen stattfinden, fördern nachhaltiges Lernen und einen empathischen Umgang mit unterschiedlichen Lebensrealitäten. Die geschulten „lebendigen Bücher“ tragen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in zahlreiche Bereiche weiter, was eine nachhaltige Wirkung über die Veranstaltungen hinaus sicherstellt.
Inklusion: Die Living Library schafft einen inklusiven Raum, in dem Menschen mit verschiedensten Hintergründen ihre Geschichten teilen können. Die Teilnehmenden begegnen Menschen mit Fluchtgeschichten, unterschiedlichen Religionen, Behinderungen, queeren Identitäten oder Erfahrungen mit häuslicher Gewalt und psychischen Erkrankungen. Diese Vielfalt sorgt für eine offene Auseinandersetzung und fördert gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz.
Gesellschaftliche Relevanz: Die Living Library setzt ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Mit Veranstaltungen in Schulen, Firmen und öffentlichen Räumen erreicht das Projekt eine breite Zielgruppe und trägt aktiv dazu bei, Vorurteile abzubauen und eine offene Gesellschaft zu fördern. Besonders in Unternehmen wirken die Veranstaltungen als Weiterbildungen zur Diskriminierungssensibilisierung und tragen somit zur Entwicklung diverser und integrativer Arbeitsumfelder bei.
Kreativität: Das innovative Format der Living Library kombiniert Biografien und persönliche Gespräche, um Vorurteile aufzulösen und Perspektivwechsel zu ermöglichen. Durch die kreative Gestaltung der Veranstaltungen – von Reflexionsgesprächen bis hin zu Schulungen für die „lebendigen Bücher“ – wird ein Zugang zu komplexen Themen geschaffen, der sowohl aufklärend als auch emotional berührend ist.
Regionale Relevanz: Mit 75 durchgeführten Veranstaltungen allein im Jahr 2024 ist die Living Library ein einzigartiges Konzept in Sachsen-Anhalt und Umgebung. Die Veranstaltungen finden in Schulen, auf Stadtfesten, in Bibliotheken und Unternehmen statt und erreichen Menschen aus allen Alters- und Gesellschaftsschichten. Durch die regionale Verankerung leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Förderung einer respektvollen und vielfältigen Gesellschaft.








