Über die Familienpat*innen

Die Initiative „Ehrenamtliche Familienpat*innen“ bietet gezielte Unterstützung für Familien, insbesondere Einelternfamilien, um den Alltag zu erleichtern und Freiräume zu schaffen. Die Pat*innen engagieren sich individuell, angepasst an die Wünsche und Bedürfnisse der Familien. Meistens treffen sie sich einmal pro Woche für drei bis vier Stunden.

Die Aufgaben der Familienpat*innen sind vielfältig: Sie gestalten Freizeitaktivitäten mit Kindern, unterstützen bei der Kinderbetreuung, begleiten zu Behördengängen, helfen im Krankheitsfall oder stehen den Familien einfach als Gesprächspartner*innen zur Seite. Ziel ist es, Stress abzubauen, den Familienalltag zu entlasten und das Gefühl von Unterstützung und Gemeinschaft zu vermitteln.

Dieses Engagement trägt dazu bei, die Lebensqualität der Familien zu verbessern und zeigt, dass niemand mit den Herausforderungen des Alltags allein sein muss. Die Initiative verbindet praktische Hilfe mit menschlicher Nähe und stärkt damit das soziale Netz.

Über das Engagement

Nachhaltigkeit: Familienpatenschaften leisten einen langfristigen Beitrag zur Stabilisierung und Stärkung von Familien, indem sie über Jahre hinweg Begleitung und Unterstützung bieten. Durch den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen und das Fördern von Ressourcen und Potentialen der Familien wird deren Selbstbewusstsein und Widerstandsfähigkeit nachhaltig gestärkt. Das Engagement wirkt Isolation und Vereinsamung entgegen und schafft generationenübergreifende Verbindungen, die zur sozialen Nachhaltigkeit beitragen.

Inklusion: Das Projekt richtet sich an eine vielfältige Zielgruppe, darunter Familien mit Migrations- oder Fluchterfahrung, alleinerziehende Eltern oder Familien mit Kindern mit Behinderungen. Es schafft Räume für Begegnung und Unterstützung unabhängig von der Lebenssituation der Beteiligten. Indem die Patenschaften die individuellen Bedürfnisse der Familien berücksichtigen, fördern sie soziale Teilhabe und ein besseres Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten.

Gesellschaftliche Relevanz: Familienpatenschaften tragen maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Sie bieten eine Antwort auf soziale Herausforderungen wie Vereinsamung, Überforderung oder mangelnde Netzwerke. Mit dem Fokus auf das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung stärken die Patenschaften die Gemeinschaft und verhindern, dass familiäre Probleme sich zu Krisen entwickeln. Sie sind ein Beispiel dafür, wie zivilgesellschaftliches Engagement eine direkte positive Wirkung auf das soziale Umfeld hat.

Kreativität: Die Gestaltung der Patenschaften ist flexibel und individuell. Ob gemeinsames Kochen, Basteln, Spielen oder Naturausflüge – die Engagierten bringen ihre eigenen Ideen und Fähigkeiten ein, um das Leben der Familien zu bereichern. Diese kreative Herangehensweise fördert nicht nur den Austausch zwischen den Generationen, sondern bietet auch den Familien vielfältige Möglichkeiten, soziale Kompetenzen zu entwickeln und Freude am gemeinsamen Tun zu erleben.

Regionale Relevanz: In Magdeburg verankert, ist das Angebot der Familienpatenschaften Teil des Netzwerks Früher Hilfen und arbeitet eng mit lokalen Einrichtungen und Akteuren zusammen. Durch die regionale Zusammenarbeit wird eine zielgerichtete und effektive Unterstützung gewährleistet, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Stadt zugeschnitten ist.